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CGM- und AID-Systeme

AID mit Kaleido „Wie es läuft? Es könnte nicht besser laufen!“

AID mit Kaleido „Wie es läuft? Es könnte nicht besser laufen!“

Seit einem guten halben Jahr nutzt Tobias Schröder die Kaleido- Insulinpumpe in Kombination mit DBLG1 und dem Dexcom G6. Und er ist begeistert.

Tobias Schröder lebt seit 15 Jahren mit Typ-1-Diabetes und hat schon einiges an Therapieformen und -systemen ausprobiert. Zuletzt hat er drei Jahre lang mit dem Pen gespritzt und parallel ein CGM-System genutzt. „Ich habe aber auch viele Jahre verschiedene Insulinpumpen getragen“, sagt er.

Die Kaleido ist seine vierte Pumpe – darauf habe er drei Jahre gewartet, so der 30-Jährige. „Ich habe die Kaleido bereits 2020 in der Insulinpumpenfibel gesehen und wusste sofort: Die will ich haben!“ Dass es dann noch drei Jahre dauerte, bis das System auf dem Markt verfügbar war, ist nicht ungewöhnlich und zeigt, wie lange es vom ersten Prototyp bis zur Marktreife dauern kann.

Warum die Kaleido?

„Der Vorteil ist, dass sich die Kaleido wie eine schlauchlose Pumpe anfühlt, sich aber wie eine Schlauchpumpe handhaben und somit auch leicht abkoppeln lässt.“ Tobias geht häufig in die Sauna und steigt im Winter auch mal zum Eisbaden in den Berliner Plötzensee. „Dazu gibt‘s Korn und saure Gürkchen“, sagt er und lacht. Vorher müsse noch eine Banane her, dann sei das Abtauchen ins kalte Wasser auch für seinen Blutzucker kein Problem. Bei Hitze hingegen steigen bei ihm die Werte, da sei es für ihn sinnvoll, die Basalrate zuvor ein bisschen zu erhöhen. Sowohl in der Sauna als auch beim Eisbaden sollten Pumpe und CGM aber abgekoppelt werden. „Mit Kaleido vergesse ich zwischendurch, dass ich überhaupt eine Pumpe trage! Tatsächlich habe ich mit diesem System eine so gute Stoffwechseleinstellung, dass der Diabetes völlig in den Hintergrund gerät.“

Mehr Zeit im Zielbereich

Während der Pen-Therapie hatte Tobias eine „Time in Range“ (TIR) von 50 Prozent, davon waren 20 Prozent im Bereich Unterzuckerung. „Jetzt habe ich eine TIR von 80 bis 85 Prozent. Und gar keine Unterzuckerungen.“ Auch während oder nach seinen Sporteinheiten sei das kein Thema mehr. Neben winterlichen Eisbädern und wöchentlichen Saunagängen geht Tobias joggen, schwimmen und ins Fitnessstudio. Hierzu gibt er auf dem Handset je nach Sportart intensives, mittleres oder moderates Training ein; der Algorithmus berücksichtigt den Nachbrenneffekt, noch Stunden nach der körperlichen Aktivität. „Ich profitiere von Pumpe und Algorithmus enorm. Es ist sogar so, dass ich viel weniger Insulin benötige.“

Mit Handset und Zen-Modus im Auto

Das Handset, erzählt Tobias, der oft beruflich unterwegs ist, gehörte schnell – ebenso wie Schlüssel, Pumpe und Handy – routinemäßig in die Tasche. Beim Autofahren, berichtet er, sei es sogar von Vorteil, nicht aufs Smartphone schauen zu müssen: „Damit ich nicht durch Nachrichten abgelenkt werde, lege ich mein Handy absichtlich ins Handschuhfach und habe nur das Handset auf dem Beifahrersitz. Wenn hier etwas vibriert, kann ich schnell reagieren, ohne erst den Entsperrcode auf dem Handy eingeben zu müssen.“ Um entspannt auch längere Strecken fahren zu können, schaltet Tobias den Zen-Modus ein, der vorübergehend den Glukose-Zielbereich erhöht.

Einfach und intuitiv

Die gesamte Anwendung hat Tobias von Anfang an als intuitiv und wirklich einfach empfunden. „Man hat sofort alles auf dem Startbildschirm und muss zu Beginn nur vier Dinge eingeben: Körpergewicht, die Gesamtinsulindosis, die Mahlzeiten und die Sicherheitsbasalrate. Gibt man diese vier Parameter korrekt ein, übernimmt das System automatisch den Rest. Ich bin damit auch die ganze Nacht stabil.“

 

 

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