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Beziehung & Familie

Wie kann ich am besten verhüten ?

Wie kann ich am besten verhüten ? Diabetes und Verhütung

Verhütung sollte Partnersache sein. Bei den meisten Verhütungsmethoden ist allerdings nach wie vor die Frau gefragt.

Die sicherste Möglichkeit, eine Schwangerschaft zu verhindern, ist die „Pille“ beziehungsweise vergleichbare Verhütungsmethoden, die über die Gabe von Östrogen und Gestagen funktionieren. Hier wird der Eisprung unterdrückt, sodass keine Schwangerschaft entstehen kann. Die Hormone können heute in Form von Tabletten (Mini-beziehungsweuse Mikropille), Depot-Pflastern sowie -Spritzen oder in Form eines Rings in der Scheide (Nuva-Ring) eingesetzt werden. Alle Methoden sind für Frauen mit Diabetes ebenso geeignet wie für andere Frauen, zumal es heute Präparate mit niedriger Hormondosierung gibt.

Zu beachten

Allerdings darf man nicht vergessen, dass sich beim Einsatz von Hormonpräparaten das Risiko für Gefäßschäden und Thrombosen erhöht, das bei Frauen mit Diabetes ohnehin schon gegeben ist. Vor allem, wenn bereits Folgeerkrankungen vorliegen, sollte die Verhütung mit Hormonen gemeinsam mit dem Hausarzt/Diabetologen besprochen und abgewogen werden. Die Hormonspirale, welche in die Gebärmutter eingesetzt wird und dort etwa fünf Jahre mit relativ hoher Sicherheit eine Schwangerschaft verhindert, kann auch bei Frauen mit Diabetes problemlos zum Einsatz kommen. Darüber hinaus gibt es eine Reihe natürlicher Planungsmethoden zur Verhütung wie die Temperatur- oder Hormonbestimmung. Sie kommen für Frauen mit Diabetes weniger in Frage, weil sie – abhängig von Stoffwechseleinstellung und Alter – eher einen schwankenden Menstruationszyklus haben.

Alternative zu Hormonen

Weniger sicher als die Verhütung über Hormone, aber immer noch eine relativ sichere und fast immer „nebenwirkungsfreie“ Alternative, sind Kondome. Als weitere hormonfreie Alternativen sind die Kupferspirale und die Kupferkette zu nennen. Die sicherste Form der Verhütung bei abgeschlossener Familienplanung, wenn keine Kinder mehr gewünscht sind, ist jedoch die Sterilisation des Mannes (Vasektomie), bei der der Urologe mit einem kleinen ambulanten Eingriff die Samenleiter unterbindet. Das Thema Diabetes und Sexualität hat viele Facetten. Wenn Sie mehr darüber lesen möchte, schauen Sie doch online in unserem DiaExpert Magazin vorbei oder laden Sie sich die Serie „Diabetes-Wissen: 20. Diabetes und Sexualität“ herunter.

 

 

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